Gruppenbild_TdoT_22.jpg
Slide 1
Jeder Mensch kann Leben retten, ob Arzt oder nicht.
Wir auch!
Slide 2
Ich habe gelernt, wie die
Herzdruckmassage funktioniert
Slide 3
Ich habe jetzt das Selbstvertrauen, etwas
in einem Notfall zu unternehmen
Slide 4
Ich weiß jetzt was ich machen muss, wenn
ein Mensch nicht mehr atmet
Slide 5
Ich weiß jetzt wie ich einem
bewusstlosen Menschen helfen kann
Slide 6
Ich beherrsche jetzt
das Reanimieren und die stabile Seitenlage
Gruppenbild_FFW_22.jpg
Gruppenbild_LndW_22.jpg
Bei Veranstaltungen der Universität sind wir regelmäßig vertreten.
Gruppenbild_Saarpfalz_21.jpg
Interesse geweckt?
Kontaktiere uns!
Pressebild_Vivien1.jpg
Vivien Hornawsky
Projektleitung
Pressebild_Carmen1.jpg
Carmen Flitta
Projektleitung
next arrow
previous arrow
Gruppenbild_TdoT_22.jpg
Slide 1
Slide 2
Slide 3
Slide 4
Slide 5
Slide 6
Gruppenbild_FFW_22.jpg
Gruppenbild_LndW_22.jpg
Gruppenbild_Saarpfalz_21.jpg
Pressebild_Vivien1.jpg
Pressebild_Carmen1.jpg
previous arrow
next arrow
Shadow

Beim plötzlichen Herzstillstand zählt jede Sekunde. Laut dem Deutschen Rat für Wiederbelebung überleben dies nur zehn Prozent der jedes Jahr über 70.000 Betroffenen. Ihre Chancen würden sich vervielfachen, wenn Laien mehr Kenntnisse über die recht einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen hätten: Die Medizinstudentinnen Vivien Hornawsky und Carmen Flitta engagieren sich im Projekt „First Aid For All“, damit für Schülerinnen und Schüler Reanimation und Erste Hilfe selbstverständlicher werden.

First Aid for all Homburg sucht Studierende aller Fächer, die beim Projekt mitmachen. Interessierte Schulen im Saarland können sich melden.

Neun, zwölf, 15 Minuten – Rettungswagen und Notarzt sind zwar hierzulande meist recht schnell am Ort des Notfalls. Aber bei Menschen, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden, kommt es auf Sekunden an. „Schon nach drei bis fünf Minuten drohen dauerhafte Schäden für das Gehirn. Wenn der Rettungsdienst eintrifft, ist es für rund 90 Prozent der Betroffenen zu spät. Daher ist es umso wichtiger, dass Leute, die vor Ort sind, sofort reagieren“, sagt Vivien Hornawsky. Die 20-Jährige studiert an der Universität des Saarlandes im zweiten Semester Medizin und leitet ehrenamtlich den saarländischen Ableger der Studierenden-Initiative „First Aid For All“, ein Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland.

„Nichts zu tun ist immer falsch. Leider passiert in vielen Fällen genau das. Nur rund 43 Prozent der Laien leisten die nötige Erste Hilfe“, sagt Medizinstudentin Carmen Flitta, die sich ebenfalls bei „First Aid For All“ engagiert. Dabei sei das, was zu tun ist, eigentlich kinderleicht. Zögerlichkeit dagegen sei fehl am Platz. Die Studentinnen wenden sich mit ihrer Initiative vor allem an Schülerinnen und Schüler: Bei verschiedenen Veranstaltungen bringen Vivien Hornawsky, Carmen Flitta und weitere Studentinnen und Studenten, die bei „First Aid For All“ mitmachen, Interessierten bei, wie Erste Hilfe geleistet und so Leben gerettet werden kann. „Wir besuchen Schulklassen und bieten dort Kurse an. Schulen und Lehrkräfte können sich sehr gerne mit uns in Verbindung setzen“, sagt Vivien Hornawsky, die schon vor ihrem Medizinstudium ein Freiwilliges Soziales Jahr im Krankenhaus in der Pflege absolviert hat.

Anhand von Reanimationspuppen üben die Schülerinnen und Schüler bei den Kursen, wie genau die Abläufe im Notfall aussehen sollen und erfahren, warum. Sie lernen das nötige Basiswissen, die nötigen Handgriffe und Maßnahmen nach dem Motto „Prüfen, Rufen, Drücken“: Lautes Ansprechen, die Umstehenden zu Hilfe rufen und ihnen Aufgaben zuteilen, Atemkontrolle, Notruf absetzen, gegebenenfalls sofortige Herzdruckmassage bei fehlender Atmung – 100-mal pro Minute – oder, falls der Kollabierte atmet, stabile Seitenlage. Sie lernen sogar, wie ein Defibrillator eingesetzt wird - diese Geräte sind heute an vielen öffentlichen Orten für den Notfall zu finden.

„Wenn man diese Hilfsmaßnahmen selbst an einer unserer Übungspuppen geübt hat – etwa weiß, dass man den am Boden Liegenden ohne zu zögern, laut ansprechen und dabei auch vorsichtig, aber energisch rütteln muss, ob er bei Bewusstsein ist – dann trifft einen ein Ernstfall nicht unvorbereitet“, sagt Carmen Flitta. Die tatenlose Starre und die Angst etwas falsch zu machen, sind auf diese Weise viel leichter überwindbar. „Viele Tausend Leben könnten jedes Jahr in Deutschland zusätzlich gerettet werden, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen würde“, ergänzt die 21-Jährige, die im zweiten Semester Medizin studiert. Schon als Jugendliche war sie in der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes aktiv, später auch beim Rettungsdienst.

Mit ihren Reanimations-Schulungen wollen die Studierenden von „First Aid For All“ Hemmungen abbauen und dazu beitragen, dass mehr Menschen in solchen Situationen aktiv werden, Betroffene reanimieren und generell mehr helfen. Hierzu suchen Vivien Hornawsky, Carmen Flitta und ihr Team von „First Aid For All“ weitere Studierende, die sich mit ihnen gemeinsam engagieren wollen. „Wir freuen uns über alle, die bei uns mitmachen wollen. Studierende aller Fächer sind willkommen. Wir schulen sie, damit sie das nötige Wissen und die Erste-Hilfe-Maßnahmen ihrerseits sachkundig weitervermitteln können“, erklärt Vivien Hornawsky.