file Module Innere Medizin: Niere und ableitende Harnwege

5 Jahre 10 Monate her #1416 von SaskiaCr
Das Lehrbuch "Niere und ableitende Harnwege" von Segerer und Wanner (Springer-Verlag) gehört zur Reihe "Module Innere Medizin", die dazu gedacht ist einen Rundumblick über das jeweilige Organsystem zu bekommen - am besten geeignet für frische Kliniker, aber natürlich auch für Studenten in höheren Semestern oder junge Assistenzärzte/-innen.
Dabei wird einem auf 200 Seiten mit insgesamt 104 Abbildungen und 56 Tabellen in recht einfacher aber sehr ansprechender " studentennaher" Form das Sytem der Nieren und Harnwege nahe gebracht. Das mag u.a. auch daran liegen, das eine der Autoren eine Assistenzärztin ist, Frau Dr. Segerer.

Das Inhaltsverzeichnis ist sehr übersichtlich gestaltet, beginnend mit den Grundlagen der Organe, der Basisdiagnostik und dann darauffolgend den Krankheitsbildern.
Gut finde ich, dass hierbei mit den Klassikern und häufigen Entitäten akutes/chronisches Nierenversagen begonnen wird und sich in logischer Weise daran Nierenersatzverfahren und Nierentransplantation anschließen. Außerdem werden auf diverse infektiöse Erkrankungen, Begleiterscheinungen wie Hypertensive Nephropathie und pädiatrische Krankheitsbilder eingegangen. Selbstverständlich fehlen auch maligne Entitäten nicht.
Den Abschluss bilden typische Notfälle und -was ich besonders gut finde- Folgen diagnostischer Interventionen bei Niereninsuffizienz.

Das Buch ist durchgehend bunt gestaltet und erleichtert einem enorm das Lesen. Wie bereits erwähnt, ist der Schreibstil ebenfalls sehr angenehm und einfach gehalten, was der Professionalität keinen Abbruch tut. Die einzelnen Kapitel sind sinnvoll und logisch gegliedert und führen einen fast wie in einem Roman durch das Buch, sodass man automatisch Seite für Seite weiter liest.
Die Abbildungen sind sehr übersichtlich und bunt, einzelne Tabellen geben dem Leser einen guten Überblick über komplexe Sachverhalte.

Zusammenfassend sei gesagt, dass sich dieses Buch lohnt, sowohl als Anschluss zur bisherigen "trockenen Anatomie", als auch zum Wiederholen der im Studium immer wieder kehrenden Inneren Medizin. Und dabei nicht nur für die Nephrologie-Klausur.

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